Rechtsanwalt Ralf Möbius

Amtsgericht Nienburg

Das Amtsgericht Nienburg ist im Gerichtszentrum in Nienburg unter der Adresse

Amtsgericht Nienburg
Berliner Ring 98
31582 Nienburg
untergebracht.

Telefon und Fax:

Per Telefon Amtsgericht Nienburg Telefon erreicht man die Zentrale des Amtsgerichts Nienburg über die Telefonnummer 05021-6018-0.

Per Telefax Amtsgericht Nienburg Fax erreicht man das Amtsgericht Nienburg über die Telefaxnummer 05021-6075-0.

E-Mail: Per E-Mail Amtsgericht Nienburg E-Mail ist das Amtsgericht Nienburg über die E-Mail-Adresse agni-poststelle@justiz.niedersachsen.de erreichbar.

Telefonisch erreichen kann man das Amtsgericht Nienburg werktags nur von 09:00 bis 12:00 Uhr. Das Amtsgericht ist von Montag bis Donnerstag von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr und Freitags und vor Feiertagen von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet. Eingeschränkte Sprechzeiten gibt es auch für die Anträge auf Beratungshilfe am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Im elektronischen Rechtsverkehr ist das Gerichts- und Verwaltungspostfach des Amtsgerichts Nienburg unter der Adresse govello-1272457451272-00216028 und unter der De-Mail Adresse govello-1272457451272-00021602@egvp.de-mail.de zu erreichen. Die Kontonummer und die Bankleitzahl des Amtsgerichts Nienburg lauten Nord/LB Hannover, Konto-Nr.: 106 024 169, BLZ: 250 500 00.

Das Amtsgericht Nienburg liegt im Bezirk des Landgerichts Verden, welches wiederum im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle liegt. Hier finden Sie eine Karte vom Amtsgericht Nienburg für die Anfahrt. Der Amtsgerichtsbezirk des Amtsgerichts Nienburg umfasst im Landkreis Nienburg die Gemeinden Balge, Binnen, Bücken, Drakenburg, Eystrup, Gandesbergen, Hämelhausen, Haßbergen, Hassel, Heemsen, Hilgermissen, Hoya, Hoyerhagen, Liebenau, Linsburg, Marklohe, Nienburg (Weser), Pennigsehl, Rodewald, Rohrsen, Schweringen, Steimbke, Stöckse, Warpe und Wietzen.

Das Amtsgericht Nienburg ist unzuständig für folgende Sachgebiete: Handels-, Vereins- und Genossenschaftsregister (Amtsgericht Walsrode), Insolvenzverfahren (Amtsgericht Syke), Mahnverfahren (Amtsgericht Uelzen), Partnerschaftregister (Amtsgericht Hannover).

Bekannte Entscheidungen vom Amtsgericht Nienburg
Geschichte des Amtsgerichts Nienburg

Nach der Märzrevolution in Deutschland von 1848 wurde im Königreich Hannover die Rechtsprechung von der Verwaltung getrennt und das Amtsgericht Nienburg als königlich hannoversches Amtsgericht mit der Zuständigkeit für das Amt Nienburg und die Stadt Nienburg gegründet. Das Berufungsgericht war das Obergericht Nienburg. Mit der preußischen Annexion von Hannover wurde das Amtsgericht Nienburg zu einem preußischen Amtsgericht in der Provinz Hannover. Heutzutage ist das Landgericht Verden für die Rechtsmittel gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Nienburg zuständig. Georg Wilhelm August Jugler war ein hannoverscher Jurist, der nach seinem Abitur am hannoverschen Lyzeum und dem Jura-Studium von 1852 bis 1855 an der Universität Göttingen am Amtsgericht Nienburg und dem Obergericht Nienburg ausgebildet wurde. Im Februar 1860 wurde Georg Wilhelm August Jugler in Hannover erst zum zweiten und später im Jahre 1864 zum ersten Stadtsekretär gewählt. Er besass dabei ein eigenes Stimmrecht im Magistrat der Stadt. 1869 wurde Jugler zum Landsyndikus der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft gewählt und verliess deshalb im Jahre 1870 den Magistrat der Stadt Hannover. In Hannover-Kleefeld wurde die 1926 erbaute Juglerstraße nach dem Juristen und Heimatkundler benannt. Der bis heute berühmteste Referendar am Amtsgericht Nienburg war der jüdische Schriftsteller, Zionist und Rechtsanwalt Samuel Gronemann, der bis heute zu den bedeutendsten Humoristen und Satirikern im Judentum gerechnet wird. Gronemann hatte zunächst 1896 in Halberstadt und später in Berlin am orthodoxen Rabbinerseminar studiert, und wechselte dann zur Rechtswissenschaft über, um Rechtsanwalt zu werden. Nach seinem Jura-Studium in Berlin wurde Samuel Gronemann, genannt Sammy Gronemann, Referendar am Amtsgericht Nienburg. Im Sommer 1899 war dem Antrag Samuel Gronemanns, an Sabbaten vom Schreibdienst am Amtsgericht Nienburg befreit zu werden, vom zuständigen Justizministerium stattgegeben worden. Damit hatte Gronemann schon als Referendar seine Durchsetzungsfähigkeit demonstriert, die ihm später die Funktion als leitender Ehrenrichter am Gericht des Zionistenkongresses einbrachte. 1933 wurde Gronemann aufgrund der nationalsozialistischen Diskriminierungen entlassen, floh nach Paris und wanderte von dort 1936 in das britische Mandatsgebiet Palästina nach Tel Aviv aus. Bis 2010 hatte das Amtsgericht Nienburg eine Außenstelle in dem vor 800 Jahren erbauten Schloss Hoya. Diese Außestelle wurde mit dem Umzug des Amtsgerichts Nienburg vom Schloßplatz in das ehemalige Kreiswehrersatzamt am Berliner Ring 98 in Nienburg aufgegeben. Seit dieser Zeit ist das Amtsgericht Nienburg ausschliesslich an einem Ort gemeinsam mit dem Arbeitsgericht Nienburg in einem Gebäude untergebracht.

Historische Ansicht des Amtsgerichts Nienburg
Amtsgericht Nienburg

Historische Verschlussmarken des Amtsgerichts Nienburg, die um 1900 benutzt wurden, um die Briefumschläge amtlicher Schreiben zu versiegeln.

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